Was wirkt besser: ein mineralischer oder ein organischer Rasendünger?

Ein paar Worte vorweg: Freilich ist Rasen nicht das Beste fürs Klima. Viele Menschen möchten in ihrem Garten aber nicht auf ein Stück Rasen verzichten - und das muss auch niemand. Gut ist es allerdings schon, wenn nicht der ganze Garten nur aus Rasen besteht. So, wie es die einfache Regel gibt, dass man wöchtentlich alle Farben an Gemüse essen sollte, um seine Gesundheit zu fördern, so sollte auch der Garten möglichst vielfältig gestaltet sein, um möglichst vielen Lebewesen und Pflanzen ihre jeweilige Nische zu bieten. Jeder kann viel tun, damit der eigene Rasen besser dasteht. Wenn etwa regelmäßig organisches Material zugeführt wird, kann der Boden Humus aufbauen, viel Wasser aufnehmen und CO2 speichern. Außerdem kann ein gut gepflegter Rasen Lebensraum für eine Vielzahl von Bodenlebewesen bieten. Wie gut oder schlecht dein Rasen von der CO2-Bilanz her abschneidet, hängt auch davon ab, wie du deinen Rasen mähst. So sind Mähroboter  - sofern sie keine Igel töten - und elektrische Rasenmäher umweltfreundlicher und weniger klimaschädlich als Benzinrasenmäher. Wie aber sieht es aus, wenn man den Rasen mineralisch oder biologisch düngt? Welche Vor- und Nachteile haben diese Dünger und was ist langfristig besser - für den Rasen und für die Umwelt?

Mineralischer Rasendünger

✔️ Ein mineralischer Rasendünger wirkt sofort, damit eignet sich mineralischer Rasendünger als Sofortmaßnahme bei schwerem Nährstoffmangel. 

❌ Diese Sofortwirkung macht den mineralischen Rasendünger aber auch kompliziert bei der Anwendung, denn die Gefahr ist groß, dass Teile des Rasens nach der Anwendung verbrannt sind, wenn das Ausstreuen nicht gleichmäßig durchgeführt wurde. ℹ️ Deshalb ist die Anwendung mit Streuwagen eigentlich unumgänglich bei mineralischen Rasendüngern und selbst dann muss penibel darauf geachtet werden, dass sich die gezogenen Spuren nicht überlappen. 

✔️ Ein mineralischer Rasendünger wirkt auch, wenn der Boden kühl ist, weil er nicht auf die Aktivität des Bodenlebens angewiesen ist. ℹ️ Allerdings wächst Rasen mit bei uns üblichen Mischungen auch erst bei einer Bodentemperatur von ca. mindestens 5-8°C - das deckt sich mit der Temperatur, die das Bodenleben benötigt, um seine Aktivität aufzunehmen. Zur Höchstform läuft das Bodenleben allerdings auch erst bei höheren Temperaturen auf.

Das Nährstoffprofil mineralischer Rasendünger ist meist nicht sehr breit aufgestellt. Oft liegt der Fokus auf Stickstoff. Stickstoff sorgt für das Wachstum - ein zu schnelles Wachstum schwächt den Rasen. Starkes Wachstum heißt auch viel Mähen. 

✔️ Ein mineralischer Rasendünger verfügt über in akkurat eingestelltes Nährstoffprofil.

❌  Ein großer Nachteil mineralischer Rasendünger ist, dass die Nährstoffe über das Wasser in den Boden geschwemmt und bei viel Regen eben auch ausgeschwemmt werden. Das ist schlecht für das Grundwasser. Und nebenbei ist kaum einschätzbar, wieviel Dünger tatsächlich noch im Boden ist.

❌ Mineralischer Rasendünger ist in der Herstellung sehr ressourcenintensiv. Das ist schlecht für das Klima und mindert somit die mögliche positive Klimawirkung von Rasenflächen. 

❌ Nach dem Düngen mit mineralischem Rasendünger muss eine Wartezeit eingehalten werden, bis Kinder und Haustiere den Rasen wieder benutzen dürfen. Somit ist das Düngen keine Tätigkeit, die nebenbei mal eben erledigt werden kann, sondern erfordert eine sorgfältige Planung.

 

Organischer Biorasendünger

✅ Ein organischer Rasendünger wie der von Falter kann von Hand ausgebracht werden. Ein Streuwagen ist immer von Vorteil, aber das Ausstreuen muss nicht zwangsweise akkurat ablaufen, da der organische Dünger den Rasen nicht verbrennen kann. Somit sind auch Schäden durch ein Überdosieren kaum möglich. Die Bodenlebewesen helfen dabei, den organischen Dünger im Boden zu verteilen.

✅ Die Nährstoffe im organischen Rasendünger von Falter sind organisch gebunden und können nicht einfach ausgewaschen werden. Das ist besser für das Grundwasser und besser für den Rasen - weil das Nährstoffdepot im Boden verbleibt.

✅ Ein organischer Rasendünger wie der Falter BIO Rasendünger Premium fügt dem Boden organisches Material hinzu. Das ist wichtig für den Humusaufbau und fördert zugleich das Wasserhaltevermögen des Bodens. Auch wird dabei das Bodenleben aktiviert, wodurch der Boden in seiner Struktur verbessert wird. Somit kann bei großen Regenereignissen, wie wir sie im Zuge des Klimawandels vermehrt erleben, das Wasser besser in den Boden eindringen und gehalten werden.

❌ Biologischer Rasendünger wirkt nur in sehr begrenztem Umfang sofort; deshalb können bei akutem Nährstoffmangel Verbesserungen auch nicht sofort erwartet werden.

✅ Der Anteil an fermentiertem Naturdünger im Falter BIO Rasendünger Premium verbessert im Gegensatz zu anderen organischen Rasendüngern die Nährstoffaufnahme z.B. von Kalium erheblich. Kalium stellt beim Falter Biorasendünger den größten Anteil. Kalium ist besonders wichtig für die Strapazierfähigkeit des Rasens. Kalium stärkt die Zellwände und regelt den Wasserhaushalt. Das ist wichtig sowohl für die Kälte- als auch die Trockenresistenz der Gräser.

✅ Das Nährstoffprofil eines organischen Rasendüngers ist oft sehr breit aufgestellt. Dadurch kommt es zu Synergieeffekten in der Wirkungsweise der Nährstoffe. Vorhandene kleine Mengen an Spurenelementen sorgen dafür, dass Haupt- und Sekundärnährstoffe besser verarbeitet werden können. Das sorgt insgesamt für ein natürlicheres und langfristig gesünderes Rasenwachstum. ℹ️ Auch bei einem organischen Rasendünger ist es meist notwendig, zusätzlich in regelmäßigen Abständen Rasenkalk zu verwenden.

❌ Das Nährstoffprofil ist nicht gleichbleibend. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, sind natürliche Schwankungen möglich.

✅ Im Einklang mit der Natur: Rasenwachstum, Bodenaktivität und Düngerwirkung gehen im Gleichschritt. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze beginnen ihre Aktivität bei Temperaturen um 5-10°C. Die optimale Temperatur für die meisten Mikroorganismen liegt zwischen 20-30°C. In diesem Bereich erreichen sie ihre maximale Aktivität und tragen wesentlich zur Zersetzung organischer Substanzen und zur Nährstoffverfügbarkeit bei. Die Aktivität von Bodentieren wie Regenwürmern, Nematoden und anderen Wirbellosen beginnt typischerweise bei Temperaturen über 10°C. Regenwürmer sind zum Beispiel bei Bodentemperaturen zwischen 10-15°C am aktivsten, da dies die idealen Bedingungen für ihre Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme sind. Das Pflanzenwachstum und die Aktivität des Bodenlebens sind eng miteinander verknüpft. Viele Pflanzen beginnen ihr Wachstum bei Bodentemperaturen von 8-12°C, was wiederum die mikrobiellen Aktivitäten im Boden fördert. Rasen beginnt bei Bodentemperaturen zwischen 5 und 8°C zu wachsen und wächst am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 24°C. Demzufolge decken sich die Wachstumsphasen des Rasens mit der Aktivität des Bodenlebens, somit ist es sehr sinnvoll, dass man mit biologischen Düngern auf die Aktivität des  Bodenlebens zurückgreift.

✅ Eine Wartezeit nach dem Düngen ist bei Falter Biorasendünger nicht erforderlich. Der Rasen kann sofort nach dem Düngen wieder benutzt und von Kindern, Hunden und Katzen bespielt werden. Damit ist der Rasendünger kinder- und haustierfreundlich.

✅ Biorasendünger verbessert nachhaltig den Boden, weil Biorasendünger dem Boden Nährstoffe und organisches Material zuführt. Der intakte Boden mitsamt dem ganzen Bodenleben ernährt den Rasen. Der Vorgang ist also summa summarum ganz natürlich.

✅ Biorasendünger wie der von Falter besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und muss nicht energieintensiv erzeugt oder abgebaut werden. Zusätzlich betreibt die Falter Naturprodukte GmbH ihre Produktionsanlagen mit grüner Energie.

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